Die Entstehung:

Der Name Badminton wird auf die Leidenschaft des Dukes of Beaufort zurückgeführt, der gegen Ende des letzten Jahrhunderts auf seinem Landsitz Badminton House im englischen Gloucestershire ein Federballspiel kultivierte, das Kolonialoffiziere aus Indien mitgebrachten. Hier, aber auch in Mexiko wurde bereits mit Federball und Lederschlägern gespielt. Auch brasilianische Indianer schlugen zu ihrem Vergnügen einen Federball - einstweilen jedoch mit der flachen Hand. 
Die heutigen Regeln, die in 130 Ländern der Erde gelten, entstanden in England und wurden vom Bath Badminton Club in London festgelegt. Er richtet noch heute die "All England Badminton Championships" aus, die erstmalig 1899 durchgeführt wurden. 
Im Jahr 1902 tritt der Bad Homburger Club dem englischen Verband bei. 
Nach dem 1. Weltkrieg verbreiteten Soldaten das Spiel über die ganze Welt. Am 05. Juli 1934 wurde die Internationale Badminton Federation (IBF) mit Sitz in London gegründet. 
In Deutschland wurde das Spiel nach dem 1. Weltkrieg ebenfalls durch Kontakt zu den Besatzungsmächten bekannt. Leider verhinderten die hohen Importpreise der Geräte eine schnelle Verbreitung. 
Nach dem 2. Weltkrieg wurde es in Deutschland durch die Bonner Fabrikanten Dr. Hans Riegel und Paul Riegel, die das Spiel in Dänemark kennengelernt hatten, bekannt und populär gemacht. Die erste Federballwelle breitete sich über Deutschland aus und es kam zu ersten Vereinsgründungen. 
Am 18. Januar 1953 wurde der Deutsche Badminton Verband durch 30 Vereine in Wiesbaden gegründet. Dieser ist Mitglied im Deutschen Sportbund (DSB) und im Nationalen Olympischen Komitee (NOK) für Deutschland.

 

Strukturen im Deutschen Badminton Verband

Der Deutsche Badminton Verband ist in 17 Badminton Landesverbände gegliedert, die wiederrum die Direktverbindung über die Vereine zu den Spielerinnen und Spielern sind. 
Bundesweit sind 2900 Badmintonvereine mit über 250.000 Mitgliedern registriert. Damit steht der DBV an 20. Stelle der Größenordnung der deutschen Fachverbände (Quelle: DSB '99)

 

 weitere Informationen zu Badminton

Badminton ist, nach Demonstrationsveranstaltungen 1972 in München und 1988 in Soul, seit 1992 in Barcelona olympische Disziplin. Seit den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta ist auch das Doppel und Mixed vertreten. Als Olympiadisziplin zieht Badminton immer mehr Fans in seinen Bann. Es ist national und international weit verbreitet. Weltweit betrachtet sind Indonesien, Südkorea und die VR China führend. In Europa ist Dänemark die Hochburg unserer Sportart, sie ist dort populärer als hierzulande Fußball. 
In Deutschland gibt es 4,5 Millionen Spielerinnen und Spieler, die regelmäßig in einem der bundesweit über 300 Badminton-Center spielen.

 

"Vorteile" von Badminton

- spaßvoll bis ins hohe Alter (7 - 70) - jeder kann mit jedem spielen 
- ist gesund (wirkungsvolle Trainingsform für das Herz-Kreislauf-System) 
- ist dynamisch und fair 
- ist anspruchsvoll und einfach zugleich 
- trainiert spielerische Cleverness 
- ist kommunikativ und familienfreundlich, denn man spielt zu zweit oder zu viert 
- fördert Teamgeist und Einzelkämpfertum zugleich 
- hat jeder als "Federball" schon gespielt 
- hat ein positives Image und ist spaßorientiert 
- beansprucht alle wichtigen Muskelgruppen 
- trainiert während des Spiel Koordination und Kondition zugleich 
- erschwingliche Ausrüstung (Schläger ab 60,- €, Bälle, Hallensportschuhe)