Wirbelsäulengymnastik

Das Kreuz mit dem Kreuz

Die "Volkskrankheit Rückenschmerzen" hat viele Ursachen: Chronischer Bewegungsmangel, zu langes Sitzen im Auto, Büro und vor dem Fernseher. Übergewicht und falsche Bewegungsmuster bewirken im Verein mit schlaffen Rücken- und Bauchmuskeln eine Fehlbelastung und Verschleiß der Bandscheiben. Auch psychische Faktoren kommen als Ursachen in Betracht. Schon etliche Redewendungen machen klar, dass unsere Haltung eng mit unserer psychischen Befindlichkeit zusammenhängt:

"Lass den Kopf nicht hängen", "Keiner stärkt mir den Rücken!", 
"Er steht mit dem Rücken zur Wand", "Ich muss den Rücken frei haben für ..."

Stress und Ängste können zu starken Verspannungen und Rückenschmerzen führen und umgekehrt gilt dasselbe: Rückenschmerzen können einem die beste Laune gründlich verderben.

Quelle der Schmerzen: der aufrechte Gang

Die Evolution, genauer gesagt, unser aufrechter Gang ist Schuld an all den Schmerzen im Rücken. Millionen von Jahren hat es gedauert, bis sich der Mensch vom Vierbeiner zum Zweibeiner entwickelt hat - zum "Homo erectus". Bei dieser Entwicklung haben Wirbelsäule und Rückenmuskulatur Funktionen übernommen, für die sie nicht gebaut sind. Statt das Körpergewicht in der Waagerechten gleichmäßig auf Ober- und Unterkörper zu verteilen, knickt unsere Wirbelsäule jetzt über dem Kreuzbein in die Senkrechte ab und muss das ganze Gewicht unseres Oberkörpers, der Arme und des Kopfes tragen. Oberhalb des Knicks, im unteren Lendenwirbelbereich, gibt es denn auch die meisten Bandscheibenschäden: 60 Prozent aller Fälle. Wie ein Bogen spannt sich die Wirbelsäule zwischen den Schulter- und den Hüftgelenken, vom Atlas bis zum Kreuzbein - gehalten, gespannt und bewegt durch Bänder und Rückenmuskulatur. Zwischen den insgesamt 24 beweglichen Wirbeln (sieben Halswirbel, 12 Brustwirbel, sechs Lendenwirbel) sitzen Bandscheiben: gallertartige Puffer, die Erschütterungen abfedern und das Rückgrat beweglich machen. Das Problem aber ist: Die Bandscheiben, auch Zwischenwirbelscheiben genannt, werden nicht durch Blutgefäße mit Energie und Nährstoffen versorgt, sondern sie ernähren sich wie ein Schwamm: Bei jedem Schritt werden die Scheiben zusammen- und dadurch ausgepresst. Wenn sie sich wieder ausdehnen, saugen sie Nährstoffe auf. So zehren diese gallertartigen Stoßdämpfer, so leben sie buchstäblich von der Bewegung - daher ist chronischer Bewegungsmangel Gift.

 

Verfall verzögern

Schon mit dem 20. Lebensjahr beginnen die Bandscheiben zu altern: Sie verlieren Flüssigkeit, werden dünner, die Wirbel rücken näher aneinander, der Druck auf die kleinen Wirbelgelenke steigt, der Verschleiß beginnt. Das gehört zu dem ganz normalen Alterungsprozess, zur "Degeneration" unserer Körper. Den kann man durch Training etwas hinauszögern.

Hier wollen wir mit unserem Angebot helfen

Was:

Wirbelsäulengymnastik für Frauen und Männer
(keine Altersbeschränkung)

Wann:

Dienstags  09:00 bis 10:00 Uhr

Dienstags  10:00 bis 11:00 Uhr

Mittwochs 19:00 bis 20:00 Uhr 

Was noch:

Fitness - Gymnastik

Dienstags 19:30 bis 20:30 Uhr

Wo:

Sporthalle der Grundschule Ahrbergen

 

 

 

Clubhaus
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